Ich war noch nie ein Strich in der Landschaft, aber meine
Mama hat früher immer gesagt: „Sarah, du hast einfach nur schwere Knochen.“ Das
habe ich dann immer stolz allen Kindern erzählt und war wieder zufrieden mit
meinem Babyspeck. Irgendwann hab ich dann verstanden, dass das Quatsch war.
(Bestimmt waren trotzdem alle im Kindergarten auf meine coolen Knochen neidisch
:P)
Jedes Jahr denke ich mir aufs Neue: DIESES JAHR IST DEIN
JAHR! DAS MIT DER BIKINIFIGUR WIRD WAS! ICH HABS IM GEFÜHL!!
Und jedes Jahr hab ich dann doch lieber Schokolade und Eis
in mich reingestopft. Schmeckt ja schließlich auch besser als so ein
langweiliger Apfel.
Aber dieses Jahr hat mich irgendwie die Motivation gepackt.
Ich hab mir die Fastenzeit als kleine „Teststrecke“ ausgesucht und schaue mal,
ob das auch so klappt!
Also alle Süßigkeiten in den Bauch meines Bruders verbannt ,
die heißgeliebte Apfelschorle mit Wasser getauscht und die Kohlenhydrate dürfen
nach dem Mittagessen da bleiben, wo der Pfeffer wächst.
Jetzt habe ich in fünf Tagen zwar erst läpsche drei Kilo
verloren, bin dafür aber endlich wieder bei meiner persönlichen Schmerzgrenze
angekommen! Also kann das richtige Abspecken losgehen.
Da ich normalerweise abends nur Butterbrote esse, war es
schon direkt eine Herausforderung überhaupt etwas zu finden, dass ich essen
kann.
Also erstmal einen leckeren Salat, dann ein Rührei, dann
gebratene Pilze mit einem Ei.
Irgendwann (in der unglaublich langen Zeitspanne von nicht
mal einer Woche…) wurde mir langweilig und ich mutiger. Im Internet und auf
Instagram geistern immer wieder Bilder von gebackenen Avocadohälften mit Ei rum
und da dachte ich mir: „Mensch, Avocado und Ei. Mag ich beides. Klingt super.
Machste mal!“ Ich weiß nicht, ob es an meinen Kochkünsten liegt oder ob ich
einen komischen Geschmack habe, aber ich konnte nicht mal einen Bissen machen,
weil allein der Geruch mich schon fast zum Brechen gebracht hätte. Die Küche
war zudem auch noch eine reiste Katastrophe und voll mit ausgelaufenem Ei.
Also habe ich mich an ein Rezept mit Eiweiß“brötchen“ gemacht, die eher
geschmeckt haben, wie Eierkuchen und meine Mama hat sich an einem Eiweißbrot
versucht. Das hat dann wiederum geschmeckt wie Kuchen. Satt wird man damit zwar,
aber ein Genuss beim Essen ist auch etwas anderes.
Also bin ich heute zum Bäcker meines Vertrauens gefahren und habe
ein „Abendbrot“ (haha, was ein Wortwitz!) gekauft. Das soll ja angeblich Low
Carb sein und ich habe mich eben beim Abendbrot (nochmal haha) gefühlt wie im siebten Himmel. Sehr, sehr
lecker und endlich mal kein Ei!
Der Kampf mit der Waage hat begonnen und vielleicht werde
ich dieses Jahr wenigstens ein kleines bisschen gewinnen. Drückt mir die Daumen, dass die
Osterschokolade mich nicht wieder in seinen Bann zieht!
Meine liebe Särrraaah
AntwortenLöschenDie Avocado-Eier hab ich auch mal ausprobiert und festgestellt, dass ich warme Avocado auch echt ekelhaft finde :-D
Das Eiweissbrot kenn ich auch. Super Sache, dass man das heutzutage fast überall bekommt (Rewe, Netto, Bäcker... ).
...NUR 3 Kilo in 5 Tagen??? Das ist ein unfassbares Ergebnis! 1-2 Kilo in der Woche sind auf die Dauer doch eher realistisch?! Hab bitte nicht zu hohe Erwartungen, sodass du nachher enttäuscht bist. Immer schön am Ball bleiben, ich kämpfe auch wie du ja vielleicht gelesen hast :-D Together were strong und so! :)
Grüße, Särraaah.