Nach zwei Wochen, wo ich auf meine heißgeliebten Kohlenhydrate verzichten musste, habe ich aufgegeben.
Mein Körper braucht Kohlenhydrate, ohne werde ich zur Furie und kann vor lauter Hunger abends nicht einschlafen.
"Saraaaaaah, ich hab Hunger!" - "Wir haben doch grade eben noch ein Rührei mit Pilzen gegessen. Das war echt viel." - "Aber Sarah! Ich hab HUNGER! Ich schlafe nicht ein, bis ich nicht was RICHTIGES zu essen bekommen habe!" - "Das war was Richtiges!" - "Ohne Kohlenhydrate, ohne mich. Kannste gucken, wie du einschläfst."
So (oder zumindest so ähnlich) lief es jeden Abend in meinem Kopf ab. Aber ich bin stark geblieben.Irgendwann (naja, nach 2 Wochen... :D) konnte ich wirklich, wirklich kein Ei zum Abendessen mehr sehen und fast 3 Euro für ein paar Scheibchen Eiweißbrot, die nicht mal nach viel schmecken, waren mir zu teuer. Also bin ich wieder aufs gute alte Schwarzbrot umgestiegen.
Ich habe nicht zugenommen, fühle mich nicht ungesünder (im Gegenteil, ich finde nach so viel Ei fühlt man sich irgendwann ekelhaft) und kann wieder gut gesättigt einschlafen.
Damit kann ich sagen: Experiment Low-Carb: gescheitert (Gut, ich habe eigentlich auch kein anderes Fazit erwartet, aber eine Erfahrung war's wert. :D)
Lieblings-Frühstück: Naturjoghurt, Leinsamen, Haferflocken und Erdbeeren |
Tatsächlich mal echt lecker UND low-carb: Gefüllte Riesenchampions mit Feta vom Grill |
Ich habe zur Fastenzeit aber ja noch etwas anderes vorgehabt: Ich wollte komplett auf Naschereien verzichten. Keine Schokolade, keine Chips, keine Gummibärchen, nicht mal Salzstangen. Bei Kuchen hab ich da ne Ausnahme gemacht. Gehört sich schließlich nicht, Mamas selbstgebackenen Kuchen abzulehnen ;)
Man muss wissen, dass ich eine ziemliche Naschkatze bin. Sobald ich was rumstehen sehe, ist meine Hand auch schon in der Verpackung und auf dem Weg in meinem Mund. Bei Schokolade werde ich sowieso immer schwach.
Dementsprechend schwer fiel es mir auch wirklich am Anfang. Ich habe wahrscheinlich noch nie so viel Wasser getrunken (Apfelschorle hab ich mir ja auch verboten, dümmste Idee.), um mich von diesem Naschgedanken abzuhalten.
Da sieht man dann doch mal, was für ein Automatismus der Griff zu den Gummibärchen am Fernseher oder zur Schokolade am Schreibtisch doch ist. Und wie süchtig der Körper eigentlich nach dem Zucker darin ist.
Umso länger die Fastenzeit dann aber dauerte, desto weniger Lust hatte ich auf was Süßes. Am Donnerstag vor Karfreitag war ich dann auf einem Geburtstag eingeladen. So kurz vorm Ziel, aber so viele Chips, Salzgebäcke und andere Leckereien und es hat mich die meiste Zeit echt nicht gestört. (Gut, dafür hab ich ohne Ende Käse gefuttert, aber der ist ja gesünder als Chips :P)
Dann war letzte Woche tatsächlich Ostern und Schoko-Hasen und Kinderriegel (auf meinen speziellen Wunsch, weil wer liebt nicht Kinderschokolade?!) stapelten sich in meinem Körbchen.
Irgendwie hab ich aber gar keinen Hunger mehr drauf. Klar, es ist ganz lecker, wenn man in der Uni sein Schokolädchen auspacken kann, aber es ist nicht so, als könnte ich nicht ohne.
Osternestchen :) |
Deshalb komme ich zum Fazit des Süßigkeit-Experiments: gelungen
Ich freue mich echt dadrüber, kein bisschen genascht zu haben, weil ich mir das echt nicht zugetraut habe. Besonders in den Semesterferien nicht, wenn ich gelangweilt rumhocke und außer essen nichts zu tun habe. :D
Und die Moral aus der Geschicht: iss' ruhig Kohlenhydrate, nur ganz so viel Schokolade nicht.
In dem Sinne: macht es gut, genießt eure Kohlenhydrate und Schokolade, ich werde es tun!